Früher hatte ich immer Ordnung – alles an seinem Platz, ein klares System. Doch über die Jahre hat sich unbemerkt ein „Chaos-Schrank“ eingeschlichen. Erst kleine Stapel, dann immer mehr Zettel und Unterlagen, die sich einfach ansammelten und langsam überwucherten.
Dann wurde ich krank. Plötzlich war alles anders – ich brauchte Ruhe, Klarheit und ein System, das mich wirklich unterstützt. In dieser herausfordernden Zeit entstand mein Master-Ordner.
Er wurde Teil meiner Genesung. Schritt für Schritt ordnete ich meinen Papierkram, nicht nur als praktische Aufgabe, sondern als Weg zurück zu mir selbst.
Der Moment, in dem ich wusste: „Ich hab alles im Griff“, war nicht, als alles perfekt war. Es war, als ich fühlte, dass ich die Kontrolle zurückgewonnen hatte – trotz Krankheit, trotz Chaos. Dieses Vertrauen schenkte mir Leichtigkeit und innere Ruhe.
Heute weiß ich: Ordnung ist mehr als nur Papier sortieren. Sie ist ein Anker in stürmischen Zeiten und ein Ausdruck von Selbstfürsorge. Und sie ist für jeden möglich – gerade wenn es schwer wird.
Von Herzen
Nadine