Organisiere in den nächsten Minuten deine Finanzen mit einfachen Mitteln. Alles was du brauchst, sind deine Kontoauszüge, Zettel und Stift. Als Controllerin habe ich viele Jahre täglich Zahlen aufbereitet und kann dir versichern, dass du so einfach wie möglich starten solltest.
- Im folgenden Artikel erfährst du:
- wie du deine Finanzen ganz einfach in eine Übersicht bringst
- wie du prüfst, ob deine Berechnung stimmt
- wie dich die Technik zukünftig unterstützen kann
Vorlage ©Entspannte Ordnung
Klicke rechts auf die gewünschte Vorlage und wähle “Bild speichern unter”, um dir die jeweilige Vorlage herunterzuladen.
Alternativ kannst du auf diese und andere kostenlose Inhalte in der “Entspannte Ordnung”-App zugreifen. Den Zugang erhältst du kostenlos, exklusiv und nur über folgenden Link: “Papierkram mit Liebe & Leichtigkeit”.
#1 – Was kommt an Geld rein
Der erste wichtige Schritt ist es zu schauen, was monatlich an Geld reinkommt. Dazu gehört alles was sich positiv auf deinen Kontostand auswirkt, wie bspw. Gehalt/Lohn, Mieteinnahmen, Zinsen, Gelder vom Amt, etc.
Bei monatlich schwankenden Einnahmen würde ich den niedrigsten Betrag oder einen Durchschnittswert notieren. Ich rechne lieber vorsichtig, um nachher keine bösen Überraschungen zu erleben. Für den Durchschnitt können bspw. die letzten 6 addiert und dann durch 6 geteilt werden.
Es ist ausreichend, wenn du mit gerundeten Zahlen rechnest, also bspw. anstatt mit 662,10 mit 660 oder 700 Euro. Es geht darum eine Größenordnung, ein Gefühl und Überblick zu bekommen. Das schaffst du mit gerundeten Beträgen schneller. Außerdem kannst du sie dir leichter merken.
#2 – Was gibst du monatlich aus
Es gibt 2 Arten von Ausgaben. Die fixen, d.h. festen und die variablen. Notiere deine Ausgaben nach Kategorien in einer Liste und rechne sie zusammen.
Zu den fixen Ausgaben gehören bspw. Miete, Versicherungen, Strom, Altersvorsorge, Telefon und andere Verträge. Alles was monatlich, pro Quartal oder pro Jahr wiederkehrend in der gleichen Höhe bezahlt wird. Tipp: Erstelle eine separate Übersicht mit fixen Zahlungen, die nicht monatlich kommen, weil du dafür Geld zurücklegen solltest (“Rücklagen bilden”).
Die variablen Ausgaben sind Einkäufe des täglichen Bedarfs, Shopping von Klamotten, Technik u.a., Ausgaben für dein Wohlergehen (wie bspw. Frisör). All die Dinge, die von der Höhe und vom Zeitpunkt variieren.
#3 – Was kommt unterm Strich raus
Wenn du deine Ausgaben von deinem Einkommen abziehst, was bleibt übrig und stimmt das?
Wichtig: Prüfe deine Berechnung
Was sollte laut deiner Berechnung rauskommen und ist dem auch in Wirklichkeit auf deinem Konto so?
- Falls das nicht passt, mache Folgendes:
- Gehe mit den Kontoauszügen noch einmal alle Positionen durch
- Hast du etwas vergessen?
- Hast du einen Zahlendreher?
- Hast du einen Logikfehler?
- Notiere für die nächsten Wochen täglich deine Ausgaben, v.a. Bargeld
Check: Die Zahlen passen – Nächste Schritte
Wenn du nun schwarz auf weiß siehst, was unterm Strich rauskommt, gibt es 2 mögliche Ergebnisse:
- Ich gebe mehr Geld aus, als ich habe. Dann erst einmal keine Panik. Es ist wichtig der Realität ins Auge zu sehen – das machst du gerade – und seine Konsequenzen zu ziehen.
- Kannst du variable Ausgaben (Fiseur, Hobby, etc.) reduzieren?
- Gibst du mehr Bargeld aus, als du dachtest – führe ein Haushaltsbuch, um einen Überblick zu bekommen
- Müssen fixe Ausgaben reduziert werden? Bspw. durch Vertragskündigung, Vertragsanpassungen, etc. Mehr dazu: Geld sparen – dank Ordnung im Papierkram
- Wie schlimm ist es? Wenn du in einer akuten finanziellen Notlage steckst, gibt es Möglichkeiten Ausgaben zu schieben. Mehr dazu: 10 Tipps wie du in einer finanziellen Notlage zu mehr Geld kommst
- Ich habe am Monatsende Geld übrig, nicht nur theoretisch
- YEAH – gönne dir etwas
- Möchtest du Geld für Wünsche, Träume, die Zukunft zurücklegen Geld zurücklegen – wie hoch sollten meine Rücklagen sein (inkl. Übersicht zum Ausdrucken)
- Geld anlegen oder um die die Altersvorsorge kümmern
- Weniger Einkommen wäre ok – ich arbeite zukünftig weniger
Finanzen organisieren – Digitale Helfer
Mit der Erklärung von oben bist du den Weg einmal “zu Fuß gegangen”. Mittlerweile gibt es diverse technische Möglichkeiten, um dich dabei zu unterstützen. Das grundlegende Vorgehen ist jedoch gleich.
Banken, Kreditkartenkartenanbieter und Co. bieten mittlerweile an, dass man in der jeweiligen Online-Plattform die Ausgaben mit Kategorien versehen kann. So siehst du sehr schnell wie viel Geld du für welche Kategorie ausgegeben hast und musst nicht selbst rechnen.
Außerdem gibt es sogenannte Multibanking-Tools. Dort kannst du all deine Bank-, Kreditkartekonten, etc. anbinden. So musst du nicht für jedes Konto in das jeweilige Online-Tool gehen, sondern hast alles in einer Übersicht.
Seit 2018 prüfe ich wöchentlich meine Bankbewegungen mit einem Multibanking-Tool und habe dennoch eine einfache Übersicht um meine Finanzen zu organisieren. Mehr dazu erzähle ich in meinem Podcast OrdnungHOCHzwei #45 – Finanzen im Blick – mit einem Multibanking-Tool.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von embed.podcasts.apple.com zu laden.
Viel Spaß beim Finanzen organisieren und alles Liebe,
Deine Nadine