Über die Autorin
Nadine von Entspannte Ordnung
Nadine ist die Gründerin von Entspannte Ordnung und hilft, den Papierkram und das Büro zu optimieren – mit einfachen, umsetzbaren Lösungen für mehr Übersicht und Zeit für die wichtigen Dinge.
Auf www.entspannteordnung.de teilt Nadine praxisnahe Tipps und zeigt, wie man Büro und Papierkram stressfrei organisiert. Ihr Motto: Ordnung muss nicht perfekt sein, sondern den Alltag entspannt und schön machen.
Hast du dich auch schon mal gefragt, ob und wie lange du deine Kontoauszüge aufbewahren solltest? Der Gedanke, alte Auszüge einfach wegzuwerfen, klingt verlockend – schließlich stapelt sich der Papierkram schnell. Aber ist das wirklich eine gute Idee?
Keine Sorge, du bist nicht allein mit dieser Frage. Es gibt zwar grundsätzlich keine Aufbewahrungspflicht für Privatpersonen, aber es gibt Ausnahmen und einige gute Gründe, Kontoauszüge nicht sofort in den Papierkorb zu werfen.
In diesem Artikel erfährst du, wann es sinnvoll ist, Kontoauszüge aufzubewahren, welche Fristen zu beachten sind und welche Risiken entstehen können, wenn du sie zu früh entsorgst.
Klingt gut? Dann los!
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Wenn dein Papierkram nicht optimal läuft…
Aufbewahrungsfristen: Wie lange müssen Kontoauszüge aufbewahrt werden?
Für Privatpersonen besteht grundsätzlich keine gesetzliche Aufbewahrungsfrist für Kontoauszüge. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, wie z. B. Einkünfte von mehr als 500.000 Euro im Jahr, bei denen die Aufbewahrungsfrist sechs Jahre beträgt. Aber auch ohne gesetzliche Pflicht kann es sinnvoll sein, Kontoauszüge zwischen drei und zehn Jahren aufzuheben, um für bestimmte Situationen gerüstet zu sein.
Hier ein paar Beispiele, wann es ratsam ist, Kontoauszüge ein paar Jahr aufzubewahren:
- 2 Jahre – Garantie/Gewährleistung: Ein Kontoauszug kann als Kaufnachweis dienen, wenn die Rechnung nicht mehr vorhanden ist (vorausgesetzt, es wurde bargeldlos gezahlt).
- 3 Jahre – Verjährungsfrist: Für viele Ansprüche, wie z. B. bezahlte Rechnungen, Miete oder Versicherungen, beträgt die Verjährungsfrist drei Jahre. In dieser Zeit kann der Kontoauszug als Zahlungsnachweis wichtig sein.
- 10+ Jahre – Große Anschaffungen oder Finanzierungen: Bei größeren Käufen oder Lebensereignissen (wie Hausbau oder Hochzeit) empfiehlt es sich, Kontoauszüge zehn Jahre oder länger aufzubewahren, um Zahlungen nachweisen zu können.
Wer selbstständig ist, Vermietung betreibt oder in der Buchhaltung Pflichten gegenüber dem Finanzamt hat, muss Kontoauszüge gemäß den gesetzlichen Vorgaben zehn Jahre lang aufbewahren. (Mehr unter: Wie lange muss man Rechnungen als Firma aufbewahren?)
Das gilt sowohl für Papierauszüge als auch für digitale Kontoauszüge.
Übrigens können fehlende Kontoauszüge auch noch bis zu zehn Jahre später bei der Bank gegen eine Gebühr angefordert werden.
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MUST-HAVES FÜR Papierkram
Wann dürfen Privatpersonen Kontoauszüge wegwerfen?
Es wird empfohlen, Kontoauszüge mindestens drei Jahre aufzubewahren. Ich würde sie mindestens zehn Jahre archivieren und sie platzsparend und übersichtlich aufbewahren. Mehr dazu gleich.
Denn auch wenn es oftmals keine gesetzliche Pflicht gibt, können sie in in einigen Fällen sehr nützlich sein. Sie können dabei helfen Zahlungen nachzuweisen oder offene Fragen zu klären.
Papier vs. digital: Wie aufbewahren?
Kontoauszüge lassen sich auf zwei Arten aufbewahren: in Papierform oder digital. Wer die Auszüge in Papierform behält, sollte sie am besten nach Jahren sortiert in einem Ordner ablegen, dabei die neuesten oben einsortieren. So behält man den Überblick und findet schnell die wichtigsten Informationen.
Produkttipp: Wer Kontoauszugsstreifen erhält, kann einen Doppelordner nutzen. Dieser fügt sich perfekt in die Ordnerreihe ein.
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Digitale Auszüge bieten Vorteile: Sie sparen Platz und erleichtern den Überblick. Es ist wichtig, diese regelmäßig von der Bank herunterzuladen und sicher abzuspeichern, zum Beispiel in einem Ordner „Kontoauszüge“ oder in der Cloud.
Tipp: Vor Kontokündigungen unbedingt alle Auszüge rechtzeitig abspeichern, da der Kontozugang nach der Kündigung deaktiviert wird.
Und jetzt?
Warum nicht gleich den ersten Schritt machen und die Kontoauszüge nach Jahr ablegen und alte Auszüge entsorgen? Es ist ein gutes Gefühl, Ordnung zu schaffen – selbst wenn es nur ein kleiner Ordner ist.
Und wenn noch mehr Ordnung nötig ist, könnte der Master-Ordner die ideale Lösung sein. Er hilft dabei, den gesamten Papierkram übersichtlich und stressfrei zu organisieren. So wird das Aufbewahren und Wiederfinden von Dokumenten zum Kinderspiel!
Quellen:
Eigene Erfahrung und Recherche
Bundesverband deutscher Banken
Sparkasse
Volksbanken Raiffeisenbanken
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Nadine