Du bist Angestellter/Arbeitnehmer & hast schon einmal darüber nachgedacht die Steuererklärung selber zu machen? Und dich dann doch nicht getraut oder gedacht, dass du das alleine nicht kannst. Wenn du weniger als 100.000 Euro Jahreseinkommen & dabei keine komplizierten steuerlichen Themen hast, dann kann es sich lohnen darüber nachzudenken.
Im folgenden Artikel erfährst du
- Warum es sich lohnt es zu probieren
- Welche Tools dir die Arbeit fast abnehmen
- Wie ich die Steuererklärung machen & worauf ich dabei achte (zu hören in der Podcast-Folge)
#1 Überblick über deine Finanzen schaffen
Die Zeit der Steuererklärung ist die ideale Zeit, um sich seine Konten einmal genauer anzuschauen. Was waren die großen Ausgaben im letzten Jahr? Die Ausgaben können bspw. nach Kategorien in eine Finanzübersicht getragen werden.
- Wofür gebe ich das meiste Geld aus?
- Welche Ausgaben können mit der Steuer eingereicht werden & die Steuerzahlung reduzieren?
Da es in der Regel jedes Jahr dieselben Unterlagen sind, welche für die Steuererklärung zusammengesucht werden, lohnt es sich eine Checkliste anzulegen.
#2 Nebenbei noch Geld sparen
Schon alleine das Auseinandersetzen mit den Finanzen kann Geld sparen. Wenn man am Ende des Jahres sieht wie viel unnötiges Geld man ausgibt und schaut wo man Geld sparen kann. Oder so wie ich entdeckt, dass man etwas doppelt bezahlt hat & nun sogar noch das doppelt gezahlte Geld zurück bekommt.
Wollen wir zusammen deinen Papierkram ausmisten?
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Wer seine Steuererklärung selber macht, kann auch das Geld für den Lohnsteuerhilfeverein oder Steuerberater einsparen. Gerade bei der privaten Steuererklärung denke ich mir immer: Wenn ich etwas vergesse einzureichen oder nicht weiß, dass ich es einreichen kann, fällt meine Erstattung vielleicht etwas niedriger aus. Da ich aber auch das Geld für die Beratung spare, wird es am Ende schon passen. Mittlerweile gibt es zudem sehr einfache Software für die Steuererklärung.
#3 Es war nie einfacher
Es gibt unzählige Anbieter auf dem Markt, welche die Steuererklärung per App, Browser oder Software ermöglichen. Diese Anbieter sind offizielle Partner des Finanzamts & direkt über die Elster-Schnittstelle angeschlossen. Aber auch mit der Software von der Finanzbehörde (ELSTER) kann die Steuererklärung relativ einfach eingereicht werden. Möglich ist das durch den sogenannten Belegabruf. Lohnbescheinigungen, private Altersvorsorge etc. werden automatisch an das Finanzamt übermittelt & über ELSTER in die Steuererklärung eingetragen.
Mehr dazu: Vereinfachte Steuererklärung – Steuer einfach selber machen
#4 Dem Finanzamt sind deine Ausgaben egal
Das ist wichtig zu merken. Denn ganz ehrlich. WAS interessiert das Finanzamt? Dein Einkommen. Je mehr, desto besser. Je mehr Einkommen, desto mehr Steuern. Vom Gesetzgeber gibt es jedoch diverse steuerliche Entlastungen. So können Arbeitnehmer bspw. ihre Fahrtwege und Arbeitskleidung absetzen. Auch größere Krankheitskosten oder private Altersvorsorgebeiträge dürfen vom Einkommen abgezogen werden.
Die Steuererklärung ist für dich!
Nadine Hirte
Das heißt, je mehr du Ausgaben (siehe Punkt 1 – Kontoauszüge & Checkliste) du einreichst, desto geringer wird dein Einkommen. Und das heißt im Umkehrschluss weniger Steuern. Wie gesagt: ab einem höheren Einkommen bzw. komplizierten steuerlichen Sachverhalten rate ich zu einem Steuerberater. Jemanden der dich zu deinen Steuern berät, noch mehr steuerliche Möglichkeiten kennt & weiß was das Einkommen reduziert!
Dem Finanzamt ist es egal, ob du eine deiner Ausgaben vergisst anzusetzen.
Es ist aber nicht egal, ob du Einkommen vergisst!
Steuer-Checkliste ©Entspannte Ordnung
Auf der Liste kannst du mit einem Blick sehen, was du alles von der Steuer absetzen kannst. Klicke rechts auf die Checkliste und wähle „Bild speichern unter“, um dir die Liste herunterzuladen.

Hab keine Angst, traue dich & vielleicht macht es dir am Ende mehr Spaß als du denkst. Für mich ist ein Spiel: ich gegen das Finanzamt. Mal schauen, wie viel ich dieses Jahr schaffe (zurückzuholen)!
Entspannte Grüße
Nadine